Urban Nation ist ein zeitgenössisches Museum, das in einem zweistöckigen Gebäude an der Ecke Bülowstraße/Zietenstraße untergebracht ist, das an der Außenseite mit großen Wandmalereien und Gemälden dekoriert ist. Mit seiner ständig wachsenden Sammlung zeitgenössischer Kunst und Straßenkunst hat Urban Nation eine Revolution in der lokalen Kunstszene angekauft und eine Einrichtung aufgebaut, in der Künstler und Kunstliebhaber in der Stadt zusammenkommen können. Verschiedene Ausstellungen, die hier organisiert werden, zeigen Kunstwerke, die von einem Expertengremium internationaler Künstler zusammengestellt werden, das nur die besten Kunstwerke aus der ganzen Welt auswählt, wobei die Qualität der Exponate stets hoch angesetzt wird.
Berlin hat seinen Anteil an merkwürdigen, aber wunderbaren touristischen Attraktionen, und das Designpanoptikum ist ein weniger bekanntes Beispiel dafür. Dieses skurrile, "surrealistische" Museum zeigt eine Sammlung wirklich exzentrischer Objekte und Stücke, die sich in Privatbesitz von Vlad Korneev befindet. Er ist normalerweise anwesend, um Besuchern mit Erklärungen und Auslegungen zu helfen.
Der Garten Volkspark Friedrichshain ist Namensgeber für Friedrichshain und liegt am nördlichen Ende des prominenten Berliner Stadtteils. Friedrichshain grenzt an andere Stadtteile wie Lichtenberg, Kreuzberg, Mitte und Prenzlauer Berg, und die Spree im Süden. Es war zunächst für seine niedrigen Immobilienpreise bekannt und zog zahlreiche Jugendliche an, die eine preiswerte Unterkunft suchten. Heute hat es einen rasanten Anstieg der Wohnpreise erlebt und ist als eines der angesagtesten Viertel der Stadt bekannt. Es ist das Zentrum von modischen Boutiquen, Designstudios und Medienhäusern und seine Straßen sind mit Bars, Restaurants und Cafés übersät. Dieser Bezirk ist vor allem für sein pulsierendes Nachtleben bekannt. Beliebte Touristenattraktionen in der Umgebung sind East Side Gallery, Frankfurter Tor und die Molecule Man Skulptur.
Deutschlands bekanntestes Symbol ist nicht so groß, wie viele Besucher erwarten, aber seine Geschichte ist reich und faszinierend. Das 1791 erbaute Brandenburger Tor wurde dem Eingang zur Akropolis in Athen nachempfunden. Die vom Bildhauer Gottfried Schadow entworfene Quadriga-Statue auf dem Tor stellt die Friedensgöttin Viktoria auf einem vierspännigen Wagen dar. Dies war eines der ursprünglichen 14 Stadttore Berlins, von den anderen Toren sind nur noch die Namen der U-Bahn-Stationen wie Kottbusser Tor und Schlesisches Tor erhalten geblieben. Das Brandenburger Tor und der Pariser Platz haben zahlreiche turbulente historische Ereignisse überstanden. Im Südflügel befindet sich eine Touristeninformation.
Im Laufe der Jahrhunderte haben viele Kirchen am Standort des heutigen Berliner Doms gestanden. Die erste wurde 1465 für die regierende Königsfamilie, die Hohenzollern, errichtet und war damals kaum mehr als eine Kapelle. Sie wurde 1747 durch einen von Johann Boumann entworfenen Barockdom ersetzt, bevor sie 1822 von Karl Friedrich Schinkel erneut umgebaut wurde. Der heutige Dom wurde zwischen 1894 und 1905 während der Regierungszeit König Wilhelms II. gebaut. Im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört, blieb der Berliner Dom eine Ruine, bis 1973 endlich mit der Restaurierung begonnen wurde. Zu den Höhepunkten des Doms gehören die Mosaiken an der Kuppel, der Krypta, dem Altar und den Altarfenstern. Der Dom beherbergt auch die Gräber von über 80 Mitglieder der Hohenzollern-Familie. Wer den Dom besucht, sollte sich die Sauer-Orgel im Dom, eine der größten in Deutschland, ansehen und die Aussicht von der Dachpromenade genießen.
Die Museumsinsel liegt auf der nördlichen Hälfte einer historisch bedeutsamen Insel in der Spree, die durch Berlin fließt. Die Insel hat ihren Namen von den fünf Berliner Staatlichen Museen, die in diesem Gebiet ansässig sind - dem Alten Museum, dem Bode Museum, der Alten Nationalgalerie, das Neue Museum, und das Pergamon Museum. Die Museumsinsel wurde 1999 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Das erste Museum der Insel wurde 1797 errichtet, und das gesamte Gebiet wurde 1841 von König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen speziell für Kunst und Wissenschaft ausgewiesen. Die Museumsinsel ist eine Ansammlung spektakulärer historischer Denkmäler und ein erstaunliches Zentrum des Kulturerbes.
Im Gegensatz zu anderen Großstädten verfügt Berlin über keinen zentralen historischen Friedhof. Die Stadt unterhielt schon immer mehrere, über die Stadt verteilte kleinere Begräbnisstätten. Dieser grüne Friedhof ist idyllisch gelegen und enthält etliche Gräber aus dem neunzehnten Jahrhundert. Hier liegt der berühmte deutsche Schriftsteller Theodor Fontane (1819-1898), Autor von "Effi Briest" und den "Wanderungen durch die Mark Brandenburg". Sein französisch klingender Name erinnert daran, dass Berlin früher ein Ort des Asyls für die Hugenotten war, die französischen Protestanten, die im Frankreich des 16. Jahrhunderts verfolgt wurden. Auf dem Friedhof sind solche Namen überall zu finden. Fontanes Grab gegenüber ruht übrigens der Erfinder der Stenografie, und mit etwas Aufmerksamkeit lassen sich die Grabmale weiterer bekannter Persönlichkeiten entdecken...
Die Anfänge der Raab Galerie nahe des Potsdamer Platzes fallen mit der "Moritzplatzbewegung" zusammen. Die jungen Künstler, die sich am Moritzplatz, unweit des einstigen Grenzübergangs Heinrich-Heine-Straße und in Sichtweite der Mauer feierten und arbeiteten - Luciano Castelli, Rainer Fetting, Helmut Middendorf, Salomé, Bernd Zimmer, bald auch Elvira Bach - stellten damals bei Raab aus. In den 90ern war hier eine Installation von Michael Tracy ("The Rio Grande is my Berlin Wall") ebenso zu bestaunen wie Arbeiten der "Idealisten" aus San Francisco. Weitere bisherige Höhepunkte: Jim Dines Einzelausstellung; die Gruppenausstellung "Amerikanische Kunst der 40er, 50er und 60er" mit Baziotes, Burlin, Dine, Guston, Willem und Elaine de Kooning, Resnick, Siskind und anderen, "Vivid" mit 16 zeitgenössischen US-amerikanischen Photographen, "Painterly Thought" mit Ross Bleckner, Denise Green, Alex Katz, Dorothea Rockburne, Barry Le Va. Für die unzähligen ausgestellten Einzelkünstler seien stellvertretend nur Karl Hofer, Markus Lüpertz, Francis Bacon und Chuck Close erwähnt.
An der nördlichsten Spitze Berlins, im Norden des Bezirks Pankow, dehnt sich der Bucher Forst über 435 Hektar aus. Er gilt als Erholungs- und Rehabilitationsgebiet, weshalb sich an seinem Rand auch eine Klinik angesiedelt hat. Der Wald besteht zu 40 Prozent aus Nadel- und zu 60 Prozent aus Laubwald. In zwei Fischweihern werden Karpfen gezüchtet. Viele Bänke und Tische laden zum Rasten ein.
Fast 2.000 Personen fanden in der großen Synagoge am Fraenkelufer Platz. Die Messe wurde dort von 1913 bis 1938 im orthodoxen Ritus zelebriert. Dann stürmten SA-Männer und Anwohner den neoklassizistischen Bau und verbrannten die Torah-Rollen, die Gestapo beschlagnahmte das Gebäude und stellte Fahrzeuge unter. Obwohl die Synagoge bei einem Bombenangriff zuletzt vollständig zerstört wurde, ging das jüdische Leben am Fraenkelufer weiter, wenn auch nicht in so großem Rahmen. Nach wie vor befinden sich dort ein Gemeindehaus und eine Synagoge der jüdischen Gemeinde zu Berlin. Am Kanal steht eine Gedächtnistafel, eine Art improvisiertes Museum, das mit Wort und Bild die jüdische Geschichte an diesem Ort nachzeichnet. Dort, wo Berlin so friedlich aussieht und gerne Paris sein möchte.
Kreuzberg hat zwei Gesichter. Am Halleschen Ufer und am Kottbusser Tor ersetzten wohlmeinende Bauplaner die grauen Mietskasernen der Jahrhundertwende mit ihren finsteren Hinterhöfen durch buntere aber nicht minder finstere Hochhausklone. Am Landwehrkanal rebellierten die Anwohner und setzten sich gegen die gefräßigen Baumaschinen zur Wehr. Dort entstand am Kanalufer das zweite Kreuzberg aus bunt renovierten Altbauhäusern in südlichem Flair. Das Paradebeispiel steht am Fraenkelufer. Extravagante Torhäuser mit exotisch geschwungenen Fassaden, die auf schrägen Betonpfeilern ruhen, führen in den Hinterhofpark, der irgendwie japanisch anmutet. Der namenlose Wohnblock ist einer der glücklichsten Einfälle Berliner Stadtbaugeschichte.
Nach langen Auseinandersetzungen im Berliner Senat und gegen die Stimmen der Berliner Christdemokraten wurde 1999 die letzte Ruhestätte des Studentenführers Rudi Dutschke zum Ehrengrab erklärt. Ein schlichter, naturbelassener Findling markiert die Grabstelle Dutschkes, die sich direkt hinter der kleinen Kapelle befindet. Neben dem Studentenführer haben weitere Persönlichkeiten ihre letzte Ruhe auf diesem kleinen, schön gelegenen Friedhof gefunden: u. a. der Theologe Helmut Gollwitzer, Kaufhaus-Gründer Wertheim und der Gründer der FU, Edwin Redslob.