Wie so manch andere mittelalterliche Stadt, besass auch Basel jahrhundertelang eine Stadtmauer. Und logischerweise einige Stadttore. Der Stadterweiterung im 19. Jahrhundert fielen aber sowohl die Mauer als auch vier der sieben Tore zum Opfer. Glücklicherweise blieb das schönste erhalten: das Spalentor. Das im späten 14. Jahrhundert errichtete Tor ist immer noch mit einem beeindruckenden Fallgitter aus Eiche ausgestattet. Im Innenbereich des Tores befindet sich eine Kopie der städtischen Zollverordnung von 1795. Ein amüsantes Stück Zeitgeschichte. Das spitze Dach des Tores ist mit schönen Glasziegeln bedeckt. Am Vorwerk selbst sind diverse humoreske Figuren aus dem 15. Jahrhundert angebracht. Die Originale sind im Historischen Museum zu bewundern.
Am Sakralbau aus rotem Sandstein fallen zunächst die beiden schlanken Türme auf. Doch sollte man es beim Staunen nicht einfach belassen, sondern mindestens einen der Türme erklimmen: Es lässt sich eine wunderbare Rundsicht geniessen. Der Münsterhügel war zwar schon zur Zeit der Kelten besiedelt, der jetzige, spätromanische-frühgotische Bau stammt aber mehrheitlich aus dem ausgehenden 12. Jahrhundert. Von den diversen Vorgängerbauten sieht nur noch das Kennerauge was. 1356 liess ein Erdbeben fünf Türme und den Chor in sich zusammenstürzen. Im beeindruckenden, fünfschiffigen Kirchenraum liegt der berühmte Humanist Erasmus von Rotterdam begraben. Speziell erwähnenswert ist auch die Galluspforte mit ihren diversen archaisch anmutenden Steinfiguren.
Ernst Beyeler ist zweifelsohne einer der renommiertesten Galeristen dieser Welt. Aber auch als Sammler hat er sich hervorgetan. Und 1997 wurde Beyelers lang gehegter Traum Wirklichkeit: Er schuf ein Heim für seine exquisite Sammlung. Mit dem Bau der Fondation wurde der italienische Stararchitekt Renzo Piani beauftragt. Schon kurz nach der Eröffnung wurde ein Erweiterungsbau nötig; die wachsende Sammlung drohte aus allen Nähten zu platzen. Selten sind so viele Meisterwerke auf solch kleinem Raum zu finden. Ernst Beyeler stellt hier zusammen mit seiner Frau Hildy über 180 Werke der klassischen Moderne aus. Zentrale Werke von Monet, Cézanne, van Gogh, Picasso, Warhol und Bacon prägen die Sammlung. Der Museums-Shop bietet ein hochklassiges Programm mit Büchern, Kunstkarten und speziellen Design-Objekten an.