Das alte Schloss aus dem 10. Jahrhundert befindet sich im Herzen der Stadt, angrenzend am Neuen Schloss aus dem 19. Jahrhundert. Das Schloss diente seit seinem Bau als Residenz für die Grafen und Herzöge der Stadt. Auf Befehl mehrerer Herzöge aus dem 16. Jahrhundert wurden die Gräben der Burg entfernt und in ein Renaissanceschloss umgebaut. Das Schloss, welches Besucher heute bewundern können, wurde 1969 rekonstruiert, da das Original während des Zweiten Weltkriegs zerstört wurde. Das Schloss ist gegenwärtig das Hauptquartier des Württemberger Landesmuseum, welches archäologische Sammlungen sowie Sammlungen zur lokalen Geschichte und Kultur beherbergt.
Dieses Gebäude mit seinen 300 Jahren Geschichte hat viele Veränderungen und Umbauten durchgemacht. Ursprünglich wurde es errichtet als Barracken für die Wachen des Herzogs und später in ein Waisenhaus umgewandelt. 1922 zog das Waisenhaus in ein anderes Gebäude um und dieses hier sollte abgerissen werden, um Platz zu schaffen für ein neues Rathaus. Heute befindet sich in seinen Mauern das Institut für Internationale Beziehungen, Restaurants, ein Café und im Hof ein netter Biergarten, den man besuchen sollte.
Der Schlossplatz ist ein berühmter Zielort in der Stadt und beherbergt unter anderem das Neue Schloss, das zu Beginn des 19. Jahrhunderts erbaut wurde. 1977 wurde der Platz wegen der Landesgartenschau umgebaut und während der FIFA-Weltmeisterschaft 2006 wurde er erneut etwas aufpoliert. Die Jubiläumssäule in der Mitte des Platzes wurde zu Ehren des Silberjubiläums von König Wilhelm I. 1841 errichtet. Es gibt zwei Brunnen aus dem 19. Jahrhundert mit jeweils vier Figuren, die die Flüsse Württembergs symbolisieren. Viele lokale Veranstaltungen, wie etwa verschiedene Märkte, finden hier regelmäßig statt.
Die Erbauung dieses architektonischen Juwels begann 1834, zog sich über sechs Jahre hin bis es schließlich fertig gestellt wurde und sollte als Wohnsitz für die beiden ältesten Töchter König Wilhelms I., die Prinzessinnen Marie und Sophie, dienen. Der spätere König Wilhelm II. erbte das Palais und lebte hier bis zu seiner Abdankung 1918. Seit 1929 ist es in Besitz der Stadt Stuttgart und beherbergt heutzutage die Zentralbibliothek der Stuttgarter Stadtbücherei sowie Sammlungen, die mit der Stadtgeschichte zu tun haben. Das Gebäude wurde größtenteils während des Zweiten Weltkrieges zerstört und in den frühen 60ern wieder aufgebaut.
Der Schillerplatz ist der älteste Platz der Stadt und zeigt wie kein anderer Ort, was Stuttgart ist und wofür es steht. Hier kann man die Geschichte der Stadt spüren – nicht nur wegen der historischen und bedeutenden Gebäude, die den Platz umgeben - sondern wegen der einzigartigen, magischen Atmosphäre, die hier herrscht. Das Schillerdenkmal wurde von Berthel Thorvaldsen, einem dänischen Künstler, geschaffen und am 9. Mai 1839 enthüllt. Auf dem Schillerplatz findet zudem jedes Jahr Stuttgarts großer und berühmter Weihnachtsmarkt statt.
Gottlieb Daimler war ein brillanter Ingenieur und Industriedesigner, der die Welt der Fortbewegung mitgeprägt und den heute bekannten Benzinmotor erfunden hat. 1882 kaufte Daimler das Gut Taubenheimstraße in Cannstatt. Auf dem Gelände befand sich ein Gewächshaus, das Daimler in seine Werkstatt verwandelte, wo er einige seiner größten Erfindungen auf Papier fasste. Nach seinem Tod wurden das Anwesen und das Gelände von Daimler - einschließlich des berühmten Gewächshauses - zu einer Gedenkstätte für den Erfinder gemacht. Das Denkmal beherbergt viele Erfindungen und Dokumente von Daimler, die den Besuchern zum Anschauen zur Verfügung stehen.
Solitude heißt Einsamkeit, und so liegt dieses Schloss außerhalb der Stadt. Als Schlösschen für die Jagd geplant, wurde es zu einem Großprojekt - mit Sanssouci in Potsdam als prägendem Vorbild. Von der Solitude sieht man einer schnurgeraden Straße entlang bis zur ehemaligen Residenz Schloss Ludwigsburg. Nur ein Teil dessen, was das Schloss einmal darstellte, ist noch vorhanden. Vor allem die Schlosskapelle und das Restaurant sind größte Favoriten in der Gunst der Heiratswilligen. Der Blick, Konzerte und Ausstellungen machen das Schloss Solitude zu einem beliebten, aber nie überlaufenen Ziel. Erbaut wurde es in drei Bauphasen, beginnend 1764 und fertiggestellt 1774. In der letzten Bauphase entstand auch die Hohe Carlsschule, in der einst Friedrich Schiller die Schulbank drückte.
Das Schloss Ludwigsburg ist eines der größten Schlösser Deutschlands. Dieser barocke Bau, der nur 14 Kilometer nördlich von Stuttgart liegt, wird den Besucher mit Sicherheit erstaunen lassen. Diese im 18. Jahrhundert erbaute Burg ist eine beliebte Touristenattraktion. Der bewohnte Palast bildet zusammen mit dem Schlossgarten und den drei Schlössern das Landgut Ludwigsburg. Heute gibt es dort auch ein Geschäft, ein Restaurant und ein Museum.
Beim Kloster Bebenhausen in Baden-Württemberg handelt es sich um einen herausragenden Bau in Deutschland, der zur Zisternenzeit gehört. Das Gebäude ist vor allen über seinen Besitzer, Rudolph I., Pfalzgraf von Tübingen bekannt, der im 11. Jahrhundert den Bau in Auftrag gab. Das Kloster ist eines der am besten erhaltenen in der Region, was es zu einem großartigen, abgelegenen Reiseziel macht.