Zwei unterschiedliche Landschaften machen das Große Walsertal so kontrastreich: Den Norden prägen die so genannten 'Rutschbuckel', die durch weichere Erdschichtengebildet wurden, die auf harten Schichten rutschten. Im Bereich des Flysch gibt es besonders viele Flüsse mit abwechslungsreichen Läufen. Der südliche Teil des Großen Walsertals wird durch Schutthalden und die schroffen Gipfel der nördlichen Kalkalpen bestimmt. Hier zeugen versteinerte Muscheln von der Existenz eines Urmeeres. Durch die Erklärung zur 'Biosphäre' wird diese geologisch so interessante Region von der UNESCO geschützt. Die Vielfalt des Großen Walsertals wird beispielsweise im Blumenlehrpfad in Faschina und im Lawinenlehrpfad in Blons weiter vermittelt. Eine Möglichkeit der landwirtschaftlichen Nutung der Region wird in Sonntag-Boden erlebbar gemacht: die Sennerei gibt Einblicke in die Käserei.
Die Kneippanlage im Ortszentrum umfasst eine Wassertrete und einen Tauchzuber, der im Storchenschritt durchwatet wird.
An die Stelle der einstigen Kapelle des Ortes wurde 1493 eine kleine gotische Kirche erbaut, die nach der Pfarrerhebung Riezlerns diverse größere bauliche Veränderungen erfuhr. Nach einer Barockisierung und dem Abriß 1889 erfolgte der Neubau im neuromanischen Stil. Die Gemälde in Kaseintechnik von Martin von Feuerstein zählen mit zu den schönsten im ganzen süddeutschen Raum.
1605 etwas außerhalb der Stadtmauern errichtet. Während der gewaltsamen Rekatholisierung wurde 1622 der Leiter des Klosters, Fidelis von Sigmaringen, trotz Militärschutz von der reformierten Bevölkerung erschlagen; Benedikt XIV. sprach ihn heilig. Im Kloster leben heute noch drei Mönche.
Ihr heutiges Erscheinungsbild erhielt die Pfarrkirche St. Jodok, die bereits seit 1390 existiert, vor mehr als 300 Jahren, als die Sakristei sowie die Empore angebaut wurden. Ihr Turm gilt als Wahrzeichen Mittelbergs und wurde nach traditioneller Überlieferung in mehr als 40 Jahren erbaut. Sehenswert sind die spätgotischen Fresken von 1470 außerdem der Taufstein von 1495 in Form eines achteckigen Kelches und die spätgotischen Reliefbüsten.
Allgemeines zur Ökologie, Geologie der Region und Leben in der Vorzeit, das sind die Schwerpunkte der Sammlung.